Mutter, Wort&Bild Roland Förster,

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Roland Förster
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Mutter, Wort&Bild Roland Förster,

Beitrag von Roland Förster »

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Dankeschön für die durchaus schwierige Wortvorgabe
an dieser Stelle.

"Bohrfutterschlüssel, Schraubzwinge, Lüsterklemme,
Beilagscheibe, Kreuzschlitz, Mutter"



Und Mutter sprach: "...."

Einen Rat will ich dir gerne noch mit auf deinen Weg mitgeben,
denn vielleicht ist er dir eines Tages von Nutzen.

Gar manche Liebe, mein Kind, fühlt sich für uns in den Tiefen des Alltags
auch gerne einmal an, als würde man in einer Schraubzwinge
eingeklemmt sein. Kein Auskommen mehr. Keine Befreiung in Sicht.
Du empfindest dich als Gefangene/r.
Träumend - von Flucht.
Oder auch nur still verharrend. Auf eine Chance zur Besserung wartend.
Einer Beilagscheibe gleich, zwischen Schraube und Mutter eingefügt.
Dienend, zwar einem großen Ganzen, doch du erkennst just dessen Sinn nicht.
All dies mag dir dann durchaus banal, lannweilig und sinnlos erscheinen.
Du sehnst dich vielleicht nach Kurzweiligkeit. Möglicherweise empfindest du dich dann,
als sitzt du in deiner persönlichen Lüsterklemme fest. Allerdings, strom- und kraftlos.
In dir wächst jede Menge Unzufriedenheit und Unmut.
Dich unufhörlich aufwühlend. Wachrüttelnd.
So liegt es an dir selbst. Halte inne. Kehre in Dich.
Überprüfe deine Liebe, dein Handeln und Wirken, deine Haltung und Bestimmung.
Begebe dich auf die Suche nach passenden Hilfsmitteln hierzu.
Mit einem passenden Bohrfutterschlüssel, Bohrer und einer
kraftvollen Bohrmaschiene lassen sich selbst viele der härtesten Bretter
des Lebens bohren. Sei achtsam dabei.
Liebloses Nageln bringt dir keine notwendige Sicherheit,
Stabilität und Standfestigkeit.
Und gar manche Schraube benötigt lediglich kurzfristig
einen Kreuzschlitz-Schraubendreher um wieder sicheren Halt zu geben.
Selbst der Volksmund weißt dich offen darauf hin:
"Wie man sich bettet, so liegt man."
Und auch ein/e Fakir/in legt sich in diesem Bewusstsein
auf sein/ihr auswerwähltes Nagelb(r)ett.
Wie auch immer, halte stets Dein Werkzeug scharf.
Und achte darauf, wann, wo und wie du es einsetzt.

Dabei wissend:

"Nur was du aus der tiefen und hohen Kunst
der Leidenschaft heraus
bearbeitest und in Liebe erschaffst,
wird stets d/ein Meisterstück. "


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